Das Tomatenhaus / Tomatengewächshaus

Tomatenhäuser bieten die Möglichkeit, eigene Tomaten zu kultivieren, ohne auf die Gnade des Wetters angewiesen zu sein. Eine Oase des grünen Glücks, geschützt vor Wind und Regen, mit wohltuender Wärme und Feuchtigkeit. Stellt man sich nicht gleich den eigenen Gemüsegarten vor, wachsen zu sehen, wie die roten Früchte reifen und das Aroma sich entfaltet?

großes Tomatenhaus mit Tropfschlauch zur Bewässerung

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Was ist ein Tomatenhaus und warum benötigt man es?

Ein sogenanntes Tomaten-Gewächshaus stellt im Grunde genommen einen abschließbaren Raum oder eine speziell angefertigte Konstruktion dar, die im Wesentlichen für den kultivierten Anbau von feinen Tomatenpflanzen konzipiert und gebaut wurde. Es kreiert eine eindrucksvoll kontrollierte Umgebung, in der verschiedenste Parameter, unter anderem wie die Grundtemperatur, die relativen Feuchtigkeitswerte, die Lichtintensität und die Feuchtigkeit des Erdreichs, mit äußerster Genauigkeit reguliert werden können. Dies geschieht natürlich mit dem Ziel, perfekte Wachstumsbedingungen für die hochgeschätzten Tomatenpflanzen zu ermöglichen und zu fördern.

Die erwähnten Tomaten Gewächshäuser können aus einer Reihe verschiedenster Materialien wie beispielsweise Glas, diversen Kunststoffen oder anderen geeigneten Substanzen bestehen. Sie können zudem in mannigfaltigen Größen und auf unterschiedlichsten Ebenen konstruiert werden, wobei die Palette von eher kompakten Gewächshäusern, die hauptsächlich für den Einsatz in den eigenen vier Wänden geeignet sind, bis hin zu großflächigen Gewächshäusern reicht, die besonders für den weitreichenden, kommerziellen Anbau von Tomaten konzipiert wurden. Der Anbau dieser schmackhaften roten Früchte in einem speziellen Gewächshaus bietet unzählige Vorteile, wie zum Beispiel eine beträchtlich verlängerte Wachstumsperiode, einen signifikant verbesserten Schutz vor schädlichen Witterungseinflüssen und potenziellen Schädlingsbefalles, sowie eine insgesamt höhere Ernteausbeute und eine unbestritten überlegene Qualität der geernteten Tomatenfrüchte.

Tomaten sind anspruchsvoll, sie benötigen viel Sonne, Wärme und Feuchtigkeit, gleichzeitig sind sie anfällig für Krankheiten. Ein Tomatenhaus bietet die Kontrolle über diese Faktoren. Nicht nur werden Tomaten geschützt und genährt, es öffnet sich auch ein neuer Spielraum für den Anbau verschiedener Tomatensorten, die sonst im Klima nicht gedeihen würden.

Welche Arten von Tomatenhäusern gibt es?

Tomatenhäuser gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe, ihres Materials, ihrer Konstruktion und sogar ihres Zwecks. Wir haben die wichtigsten Gruppen zusammengefasst:

Freistehende Gewächshäuser für Tomaten

Diese repräsentieren die klassischen Gewächshäuser, die ganz für sich allein als separate Struktur errichtet werden. Sie bieten ausreichend Platz, ideal um eine Vielzahl von Tomatenpflanzen kultivieren zu können.

Wir haben folgende Beiträge zum Thema für Sie erstellt:

  • Freistehende Gewächshäuser: Materialien und ihre Eigenschaften
  • Aufstellort und Ausrichtung eines freistehenden Gewächshauses? Was gibt es alles zu beachten?
  • Tomaten im Gewächshaus – Anbau, Pflege, Krankheiten

Anlehngewächshäuser für Tomaten

Anlehngewächshäuser für Tomaten sind günstig und schnell aufzustellen.

Finden Sie folgende Texte zum Thema Tomaten im Anlehngewächshaus bei uns:

Anbauzelte / Growzelte

Growzelt - Tomatenhaus

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Growboxen / Growzelte sind optimale Tomatenhäuser bei kleinem verfügbaren Platz. Sie sind einfach zu errichten und zu demontieren und trotz ihrer kompakten Größe bieten sie eine kontrollierte Umgebung für die Zucht von Tomatenpflanzen, aber auch anderen Pflanzen.

Wir haben folgende Beiträge zum Thema Growzelte für Sie erstellt:

  • Das Growzelt – was ist das eigentlich?
  • Tomaten in der Growbox

 

Tunnelgewächshäuser / Foliengewächshäuser

Wie der Name schon verrät, sind diese Gewächshäuser lang und schmal und werden normalerweise direkt über den Tomatenbeeten aufgestellt. Es gibt sie so hoch, dass man drin stehen kann, allerdings sind die meisten am Markt verfügbaren Modelle eher niedrig. Foliengewächshäuser stellen eine größere Fläche für die Kultivierung der Tomatenpflanzen zur Verfügung und lassen sich ebenso leicht auf- und abbauen.

Bei uns finden Sie folgende Beiträge zum Thema Foliengewächshäuser für Tomaten:

Tomaten im Foliengewächshaus: Vor- und Nachteile

Tomaten in Balkon-Gewächshäusern

Speziell für den Anbau von Tomaten auf einem Balkon oder einer Terrasse konzipiert, sind diese Gewächshäuser klein und kompakt. Dennoch bieten sie eine kontrollierte Umgebung für die Zucht der begehrten Früchte.

Folgende Artikel zum Thema Minigewächshäuser / Balkongewächshäuser für Tomaten finden Sie bei uns:

  • Tomaten im Balkongewächshaus – Tipps und Tricks
  • Mini-Gewächshäuser für Tomaten

Tomaten im Gewächshaus

Was sollte man bei der Auswahl eines Tomatenhauses beachten?

Verfügbarer Platz

Zunächst sollte darüber nachgedacht werden, wie viel Platz überhaupt für ein Tomatenhaus zur Verfügung steht. Bei wenig verfügbarem Platz fallen einige Lösungen direkt weg.

Materialien und ihre Eigenschaften

Das Material bestimmt die Isolation und die Lichtdurchlässigkeit. Glas und Polycarbonat bieten eine hohe Lichtdurchlässigkeit und gute Isolation, während Kunststoff leichter, aber weniger langlebig ist. Folien aus Kunststoff sind recht empfindlich und können durch Sturm oder Hagel zerstört werden.

Die richtige Standortwahl für das Tomatenhaus

Der Standort eines Tomatenhauses ist entscheidend. Es sollte einen sonnigen, geschützten Platz haben, um optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum zu gewährleisten.

Einrichtung und Ausstattung des Tomatenhauses

Bei größeren Tomaten-Gewächshäusern sollte die Einrichtung aus Regalen und Pflanzentischen bestehen, um den Platz optimal zu nutzen. Bei kleineren Tomatenhäusern, wie z.B. der Growbox oder dem Minigewächshaus hat man diese Möglichkeiten natürlich nicht.

Tomaten haben einen recht hohen Wasserbedarf, der gedeckt werden muss. Gerade bei größeren Tomatengewächshäusern bietet sich womöglich eine automatische Bewässerung an, bei kleineren Gewächshäusern vielleicht eher ein Perlschlauch. Bei Mini-Tomatenhäusern für den Balkon oder einem Growzelt muss in der Regel die gute alte Gießkanne herhalten.